Fotograf Bruno Blatt

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005 Ackerkratzdistel (Cirsium arvense)

Ackerkratzdistel (Cirsum arvense)

Die Ackerkratzdistel (Cirsum arvense) oder Ackerdistel ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) in der Gattung der Kratzdisteln (Cirsum).

Sie ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 150 cm erreichtund bildet waagerecht verlängerte kriechende Thizome aus.

Der stachellose Stängel ist reich beblättert, meistens rispig verzweigt und nicht geflügelt. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind buchtig gezähnt und weisen eine dornige Bewimperung aus. Die ca. 5mm langen, spitze Dornen können weich und sowohl starr sein. Im oberen Bereich sind die Laubblätter jedoch nicht stachelig.

Die Blütezeit reicht von Juli bis in den Oktober. Die Blütenkörbchen weisen einen Durchmesser von etwa zwei Zentimetern auf und enthalten ca. 100 meist zwittrige, vormännliche rötlich bis lilafarbige Röhrenblüten. Daneben gibt es in dieser Gattung auch rein weibliche Pflanzen mit etwas kleineren Blüten.

Die Frucht (Achäne) hat einen Fedrigen Pappuskelch aus weißen Pappusborsten.

C. arvense ist ein Wurzelknospen Geophyt, ein Tiefwurzler, der bis zu 2,8m tiefe Wurzeln treibt. Er ist ein Wurzelpionier, der auf Äckern und Weiden ein von Landwirten gefürchtetes > Unkraut< darstellt. Selbst aus kleinen abgehackten Wurzelstückchen können neue Pflanzen austreiben. Allerdings ist die Ackerkatzdistel bezüglich ihrer Standortwahl sehr anspruchsvoll, nur an geeigneten Orten keimt ihr Samen, der bis zu 10km weit vom Wind getragen werden kann, aus.

Die Blüten der Distel duften nach Honig und lockt zahlreiche Insekten an. Die Griffeläste weisen eine Bebürstung mit Fegehaaren auf, die die Pollen aus der Staubblattröhre herausschieben. Der Nektar steigt in der ca. 10mm langen Kronröhre bis zum Ausgang. Dadurch stellt er besonders für Tagfalter eine wichtige Nahrungsquelle dar. Für verschiedene Insekten bietet sie außerdem gute Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Ackerkratzdistel kommt in ganz Mitteleuropa vor und gedeit vor allem an Wegrändern und auf Ruderalflächen auf trockenen Standorten. Die Art selbst war ursprünglich an trockenen Waldrandstandorten beheimatet und durch Rodung vor über 7000 Jahren konnte sie auf die nun entstandenen Äcker wechseln, da sie hier optimale Lebensbedingungen vorfand.

Quelle: Wikipedia

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