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Strauße

Strauße (Struthio camelus und Struthio molybdophanes)  Strauße sind flugunfähige, auf dem afrikanischen Kontinent lebende Vögel und gehören zu den Laufvögeln. Sie weisen für Vögel einige diesem Lebensstiel geschuldete anatomische Besonderheiten auf. So h…

Strauße (Struthio camelus und Struthio molybdophanes) 

Strauße sind flugunfähige, auf dem afrikanischen Kontinent lebende Vögel und gehören zu den Laufvögeln. Sie weisen für Vögel einige diesem Lebensstiel geschuldete anatomische Besonderheiten auf. So haben sie anders als Vögel aber ähnlich dem Menschen eine geschlossene Schambeinfuge und das Brustbein ist flach. Die Füße haben nur zwei Zehen welche wie alle drei Finger Krallen haben.

Die muskulösen Füße der Strauße werden in der Balz aber auch bei der Verteidigung gegen Fressfeinde mit gezielten Tritten als durchaus gefährliche Waffe eingesetzt.

Die Flügel des Straußes erfüllen Aufgaben bei der Balz, als Schattenspender und beim Halten des Gleichgewichts bei höheren Geschwindigkeiten.

Es gibt zwei rezente Arten der Strauße:

- Der afrikanische Strauß (Struthio camelus)[♂ bis zu 250cm und 135kg; ♀ bis zu 190cm und 110kg – drei rezente Unterarten: Struthio camelus camelus {Nordafrikanischer Strauß} / massaicus { Massaistrauß - Foto unten} / australis {Südafrikanischer Strauß}] IUCN: LC Least Concern (nicht gefährdet)

- Der Somalistrauß (Struthio molybdophanes) )[♂ bis zu 275cm und 135kg; ♀ bis zu 190cm und 110kg - galt bis 2014 als Unterart des afrikanischen Straußes – genetische Untersuchungen gehen von einer rund 4 Mio. Jahre alten Abspaltung aus] IUCN: VU Vulnerable (gefährdet)

Der etwas größere Somalistrauß wurde bis 2014 als Unterart des afrikanischen Straußes geführt. Unterarten der Strauße unterscheiden sich in der Färbung der nicht bzw. kaum befiederten Köpfe, Hälse und Beine. Der Geschlechterdimorphismus ist abgesehen von der Größe vor allem die unterschiedliche Färbung des Gefieders: So haben Hennen (♀) ein überwiegend braunes, Hähne (♂) ein überwiegend schwarzes Gefieder. Schwungfedern und Schwanz sind bei beiden Geschlechtern heller als der Rest des Gefieders, beim den Hähne zumeist sogar weiß.

Der Dimorphismus kann Evolutionär einen Vorteil bezüglich der Tarnung gegeben haben. Als Laufvögel brüten Strauße auf dem Boden - abwechselnd: Hennen tagsüber, Hähne nachts.

Hähne halten sich für gewöhnlich einen Harem, wobei eines eine Haupthenne gibt. Mit dieser findet die erste Paarung und die Brutpflege statt, die Nebenhennen legen Ihre Eier mit in das Gemeinschaftsnest und ziehen weiter. Überzählige Eier der Nebenhennen, welche sich nicht mit bebrüten lassen, werden von der Haupthenne aussortiert, eigene Eier zentral und damit für Nesträuber schlechter zugänglich angeordnet.

Die Bejagung der Strauße hat die Unterart des arabischen Straußes -Struthio camelus syriacus (Jordanien/Syrien) 1966 ausgerottet. In der Wüste Negev wurden nordafrikanische Strauße wieder angesiedelt.

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